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Ein Seetag

 

So ein Seetag hat sechs Stunden

und sind diese überwunden

hat man Vorteil finanziell,

ganz legal und offiziell.

Darum kennen Kommandanten

die und jene Varianten

bei den Metern und Sekunden

der bewussten Schicksalsstunden.

--

So erging es vor der Oie

auch dem Schiff einhundertzwei.

Der Befehl auf Ätherwelle,

einzulaufen - aber schnelle,

riss die Blicke auf die Uhr.

Donnerkeil - vier Stunden nur.

Auch wenn sie sich gar nicht sputen,

fehlen zweimal zehn Minuten.

--

Um den Seetag zu vollenden,

galt es etwas stehn und wenden,

taktisch richtig manövrieren

und sehr weise navigieren

bis man vor der Mole steht

und der Flaggenname weht.

Anzulegen wird befohlen.

Stop - noch fehlen ein paar Kohlen.

--

Angelegt und festgemacht,

und der Kommandant, der lacht,

blickt zur Uhr - befiehlt dabei:

”Schiff ist fest, um elf Uhr drei!”

Zweifelnd schaut der Steuermann

seinerseits die Borduhr an,

spricht, die Miene ist verhangen:

“Ihre Uhr ist vorgegangen.”

 

Literatur: PHVM

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